Niederländische Meisterzeichnungen und ihre Restaurierung   Kühles Licht und weite See   07.03. – 01.07.2018

Kühles Licht und weite See

Niederländische Meisterzeichnungen und ihre Restaurierung
Das Frühjahr in der Kunsthalle Bremen steht ganz im Zeichen der niederländischen Kunst. Den Auftakt bildet die Ausstellung „Kühles Licht und weite See“ mit holländischen und flämischen Zeichnungen des 16. bis 18. Jahrhunderts aus eigenem Besitz. Nach der mehrjährigen, durch die Hermann Reemtsma Stiftung geförderten Restaurierung kann dieser weitgehend unbekannte Bestand von über 900 Werken nun erstmals in einer Auswahl präsentiert werden.

Neben weiten Landschaften, imposanten Windmühlen und brausenden Seestücken werden zauberhafte Figurenstudien, derbe Wirtshausszenen und detailreich erzählende Historien zu sehen sein. Die Bandbreite der gezeigten Künstler – von Jacob Jordaens und Anton van Dyck über Willem van de Velde und Jan van Goyen bis zu Jacob van Ruisdael und Künstlern aus dem Umkreis Rembrandts – bildet die beeindruckende Vielfalt der niederländischen Zeichenkunst ab. Zudem thematisiert die Ausstellung Aspekte der Restaurierungspraxis und Materialfragen, etwa nach dem beliebten blauen Papier, nach Feder, Pinsel, Tinte und Kreide. Außerdem werden verschiedene Gebrauchsmöglichkeiten von Zeichnungen vorgestellt: Neben quadrierten und durchgepausten Vorzeichnungen für Stiche werden Detailstudien für Gemälde ebenso zu sehen sein wie allererste Ideenskizzen und vollständig ausgeführte, für den Verkauf bestimmte Blätter. Ein besonderes Highlight werden Zeichnungen sein, die den Besuchern erstmals auch ihre spannenden Rückseiten offenbaren.


(Abb. oben: Hendrik Kobell, Seestück, 1767 (Detail), Feder in Braun, grau laviert, Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen, Kupferstichkabinett, Foto: Die Kulturgutscanner-Rosenau)

Zur Ausstellung ist ein Katalog mit 300 Seiten und zahlreichen Farbabbildungen erschienen. Preis: 28 € (ISBN 978-3-935127-35-6)
Erhältlich im Museumsshop (bei Versand zzgl. 7,50 € Porto & Verpackung; Bestellung per E-Mail).

Die Ausstellung wurde ermöglicht durch Mittel aus dem Nachlass Ralf Hartel, Bremen, sowie durch den Freundeskreis des Kupferstichkabinetts und eine Gruppe privater Förderer.

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