Meisterwerke der Kunsthalle im Guggenheim Museum Bilbao   25.10.2019 – 16.02.2020

Meisterwerke aus der Kunsthalle Bremen im Guggenheim Museum Bilbao. Von Delacroix bis Beckmann

Mit der Ikonen-Ausstellung wird erstmals das ganze Haus der Kunsthalle Bremen bespielt. Die Sammlung ist daher nicht zu sehen. Vom 25. Oktober 2019 bis 16. Februar 2020 ist die Kunsthalle mit einer Auswahl ihrer Sammlung zu Gast im Guggenheim Museum Bilbao. 130 Meisterwerke aus der Bremer Gemäldegalerie, der Skulpturensammlung und dem Kupferstichkabinett werden erstmals dem spanischen Publikum präsentiert.

Das Guggenheim Museum Bilbao ist ein 1997 neu eröffnetes Museum, das zur weltberühmten Solomon R. Guggenheim Foundation mit Museen in New York und Venedig gehört. In den letzten Jahren zeigte das Guggenheim in Bilbao Sammlungen von internationalem Rang aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, darunter das Städel Museum in Frankfurt sowie das Kunsthistorische Museum in Wien.

130 Werke vornehmlich deutscher und französischer Künstler treten im Rahmen der Ausstellung „Meisterwerke aus der Kunsthalle Bremen im Guggenheim Museum Bilbao. Von Delacroix bis Beckmann“ in einen Dialog. So begegnen sich Bilder von Caspar David Friedrich und Eugène Delacroix, die die unterschiedlichen Konzepte der Romantik sichtbar machen. Arbeiten der französischen Impressionisten wie Claude Monet, Edgar Degas und Pierre-Auguste Renoir stehen dem deutschen Impressionismus, Max Liebermann, Lovis Corinth und Max Slevogt gegenüber. Das Mohnfeld von Vincent van Gogh erinnert an den großen Künstlerstreit, der 1911 von Bremen aus die deutsche Kunstszene erfasste. Werke der Künstlerkolonie Worpswede und von Paula Modersohn-Becker leiten über zur deutschen Kunst der Moderne. Den Abschluss der Ausstellung bilden die Künstler der „Brücke“ und der Einzelgänger in der Kunst Max Beckmann. Ihnen gegenüber stehen Werke des Franzosen André Masson sowie des Spaniers Pablo Picasso, der eine zentrale Rolle für die französische Kunst spielte.

So erzählt die Ausstellung die Geschichte der Entwicklung der modernen Kunst, vor allem aber die fast 200-jährige Geschichte einer bürgerlichen Sammlung und dem enthusiastischen Engagement der Bremer für die Kunst. Die Schau gewährt einen Einblick in die komplexen Beziehungen zwischen lokaler Geschichte und die künstlerischen Entwicklungen auf internationaler Ebene.

 

(Abb. oben: Eva Gonzalès, Erwachendes Mädchen, um 1877/78 (Detail) | Abb. Ausstellungsübersicht: Vincent van Gogh, Mohnfeld, 1889; beide: Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen)